Titel: Shark Club
Eine Liebe so ewig wie das Meer
Autorin: Ann KidTaylor
Genre: Liebesroman
ISBN:
978-3-328-19237-3
Verlag: PenguinVerlag
Seitenzahl: 409
Seiten (Broschiert)
Preis: 13,00€
Dieses Buch ist ein
Einzelband und wurde mir als
Rezensionsexemplar vom Bloggerportal zur
Verfügung gestellt.
Vielen dank an dieser Stelle dafür!
So ewig wie das
Meer.
So unvergesslich wie
der erste Kuss.
Manchmal ist Liebe
für immer.
An einem
Sommermorgen erlebt die zwölfjährige Maeve an einem Strand in
Florida zwei Dinge, die ihr Leben für immer verändern: Sie küsst
Daniel, ihre erste große Liebe. Und sie wird von einem Hai gebissen.
Achtzehn Jahre später reist Maeve als Meeresbiologin um die Welt und
erforscht das Verhalten von Haien. Doch an ihrem dreißigsten
Geburtstag kehrt sie zurück in das Hotel ihrer Großmutter, in dem
sie aufwuchs. Und an den Strand, den sie noch immer mit Daniel
verbindet. Als sie sich dort mit einem kleinen Mädchen anfreundet,
wird ihr klar, dass sie nicht ewig fliehen kann. Vor ihrer
Vergangenheit, vor der Liebe – und vor dem Mann, der ihr Herz brach
…
Ann Kidd Taylor hat
hier ein Buch kreiert, dass mir vor allem ein noch viel stärkeres
Bewusstsein für die Meere vermitteln konnte. Sie zeichnet eine
Geschichte die fest mit dem Meer und seiner Schönheit verbunden ist
und zeigt noch einmal ganz deutlich was das Meer für uns Menschen
bedeutet. Ich war schon vor dieser Geschichte ein Mensch der das Meer
liebt, dementsprechend ist der Klimawandel auch für mich ein großes
Thema. Durch das Buch habe aber auch ich noch einmal ein anderes, ein
intensiveres Bild von der Situation bekommen.
Hier wird definitiv
die Botschaft vermittelt: „Es muss ich etwas ändern, wir müssen
gemeinsam etwas unternehmen! Es ist sehr wichtig, für alle
Menschen!“. Für alle die unter euch die Interesse daran haben
etwas zu unternehmen, einen Beitrag in irgendeiner Form zu leisten,
denen kann ich nur sagen: „Tut es. Auch ein kleiner Beitrag ist ein
Schritt nach vorne.“ Außerdem bin ich vor kurzem, durch die sehr
liebe Autorin Jill Noll, auf 4Ocean aufmerksam geworden. Eine
Organisation, die die Meere schützt, bei der aber auch ihr euch auf
schöne Weise einbringen könnt. Man kann hier nämlich ein paar
tolle Armbänder kaufen, deren Erlös dann in die Aktionen der
Organisation fließt und somit die Meere reinigt.
Aber natürlich geht
es in dem Buch nicht ausschließlich um die Weltmeere, sondern auch
um den Verlust einer großen Liebe, ihr wieder finden, das Verzeihen
und das sich selbst finden. All das schlüssig auf ein paar Seiten zu
packen ist eine wirklich große Aufgabe, die die Autorin einigermaßen
gut gemeistert hat. Allerdings konnte ich mich mit der Einstellung
der Protagonistin nicht wirklich identifizieren. Ihr Handeln geht
wenig konform mit der Art wie ich Dinge handhabe, weswegen ich
innerlich oft den Kopfschütteln musste und mich das Buch nicht
abholen konnte.
Maeve schaltet von
dem einen auf den anderen Moment ihre Vergangenheit aus und tritt in
eine Zukunft, über die sie erst hinterher nachzudenken beginnt. Auch
von den anderen Charakteren konnte mich keiner zu 100% in seinen Bann
ziehen.
Außerdem empfand
ich die Lovestory als zu seicht und für mich war von Anfang an
völlig klar, wem Maeves Herz letztendlich gehört.
Im rot hinterlegten
Bereich finden sich ein paar Spoiler, die ihr bitte überspringt wenn
ihr das Buch noch lesen wollt.
>>SPOILER
Daniel erwies sich
mir schon von Beginn an als unsympathisch, was sich auch im Weiteren
vor allem da durch nicht änderte, dass er Maeve nicht so akzeptieren
konnte wie sie nun mal ist. Ihre Liebe zum Meer und ihre damit
verbundenen Reisen würden immer zwischen den beiden stehen. Was ich
auf Daniels Seite wegen Hazel durchaus verstehen kann, aber gerade
deshalb ist es für mich sonnenklar, dass Maeve und Daniel einfach
eine bedeutungsvolle Vergangenheit gemeinsam haben aber nicht für
eine Zukunft miteinander bestimmt sind.
Zitat Seite 382
Oben: „Ja, ich war zu Daniel zurückgekehrt. Aber wegen Hazel war
ich geblieben.“
Nicholas hingegen
kann Maeve nicht nur genau so akzeptieren wie sie ist, er teil genau
die gleiche Leidenschaft mit ihr. Die Beiden können ein Leben
miteinander führen, dass Maeve und Daniel niemals hätten haben
können. Und ich hoffe, dass Maeve irgendwann bereit ist eine Familie
mit ihm zu haben, der sie all die Liebe geben kann die sie in sich
trägt und mit der sie ihre Liebe zum Meer teilen kann.
Zitat Seite 405
Mitte/Unten: „Doch als ich jetzt hier stand,fühlte mein Leben sich
rund an, voll und ausgefüllt. Es war genug. Die Haie, Nicholas,
selbst meine Rolle als Tante Maeve – sie waren mir genug. Mehr als
genug.“
SPOILER<<
Auf den letzten 80
Seiten kommt dann nochmal ein Spannungsbogen der auf mich sehr
erzwungen wirkte. So als müsste die Autorin hier noch mal ein wenig
dramatisieren und dem Leser ein paar „Oh nein, wirklich?“-Momente
präsentieren. Trotzdem ist das Ende für mich glücklich gewählt.
Maeve bekommt das Ende das sie verdient und das sie sich wünscht. Es
gibt keine losen Enden und alles verbindet sich schlüssig
miteinander.
Trotz allem konnte
mich der flüssige und angenehme Schreibstil durchweg überzeugen.
Ich konnte leicht in Maeves Geschichte eintauchen, auch wenn ich mit
ihr so meine Schwierigkeiten hatte. Ich hatte durch weg das Gefühl
in einer authentischen und gut recherchierten Geschichte zu lesen.
Die mich im Übrigen mit ihren interessanten Handlungsorten fangen
konnte. Das Hotel der Museen ist für einen Literaturfan der perfekte
Ort, der neben den malerisch beschriebenen Momenten im Meer zum
träumen anregt.
Ein Buch über den
Verlust einer großen Liebe, ihr Wiederfinden, das Verzeihen und das
sich selbst Finden. „Shark Club“ enthält eine gute Geschichte
für ein paar gemütliche Sonnenstunden am Strand, kann meiner
Meinung nach jedoch nicht das Urteil von „Marie Claire“ halten,
der „unverzichtbarste Roman des Sommers“ zu sein.
Ich vergebe für
„Shark Club Eine Liebe so ewig wie das Meer“ 3/5 Katzen.
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